Nach Kanada 2019 Osten geht es diesmal noch ein Stück weiter in den Westen, Vancouver wird unser erstes Ziel sein, danach geht es über Lake Louise, Banff, Ice Field Road bis hoch nach Jasper und zurück an die Westküste Kanadas; nach Vacouver Island.
Die Flüge haben wir bereits mitten in der Pandemie gebucht. Da es über Lufthansa nicht möglich gewesen wäre, Flüge kostenlos zu stornieren. Suchten wir uns eine alternative. Das AirCanada dazu noch besser Sitze und 2 Koffer zum gleichen Preis und gleichen Flug wie LH angeboten hat, war die Entscheidung auch nicht schwer. Miles and More Punkte gibt es auch bei AirCanada.
Muss einer verstehen, warum LH so unflexibel und teuer ist.


Geplant war am Vorabend die Koffer abzugeben, nach gut einer Stunde warten in der Schlange dann die Ernüchterung.
Also geht es um 4 Uhr zum Flughafen, warten in der Schlange noch mal weitere 2,5h bevor die Schalter öffnen. Nachdem die Koffer endlich abgegeben sind, ist die Schlangen gut 200 Meter lang, Wahnsinn!

Recht komisch ist die Sicherheitskontrolle, sie ist fix und ich werde nicht wie sonst wieder herausgezogen.

Beim Ausreisen dann das erste Problem, mein Reisepass ist nicht gerade im besten Zustand, was natürlich angemahnt wird. Am Gate will man mich erst gar nicht ins Flugzeug lassen, weil eben beschädigt. Nach sehr langen 10 Minuten darf ich dann an Board.

Natürlich mit Verspätung geht es dann in Frankfurt, mit Blick auf die Skyline und die Heimat los.

Skyline Ffm

In Vancouver geht es über lange Wege zur Einreise, die Pässe werden selbst im Automaten gescannt, nach „Selfi“ Bild und diversen Eingaben geht es an den Einreiseschalter. Ein bissi blaba wohin es geht und was wir vorhaben, schon sind wir eingereist. Mein Pass war überhaupt kein Thema!

Nach der Fahrt mit Uber und dem Check-in in unserem Hotel geht es in den Hafen. Stanlay Park ist uns heute zu weit. Am Wasserflugzeug Terminal vorbeigeht es in den Kreuzfahrthafen, mit rissigen Schiffen welche von hier nach Alaska starten.

Ein Hochhaus steht neben dem anderen, schön ist die Wasserseite im Nordosten Vancouvers nicht wirklich.

Am darauf folgenden Morgen geht es zu Fuß zum örtlich einzigen HopOff HopOn, warum wir nicht an der in der Nachbarschaft liegenden Station einfach eingestiegen sind weiß ich nicht.

Die erste Runde orientieren wir uns erstmal gerne. In Gastown geht es dann zu Fuss auf Erkundungstour, bevor wir mitten drin wieder einsteigen. Zu Mittag kommen wir in Grandvill Island an, die erste Lobsterrolle ist unsere, für 25 Can Dollar. Teuer, aber das war es dann auch, zu Fuß erkunden wir die Insel, neben Fressmärkte und Handarbeit findet man so das ein oder andere.

Zurück geht es dann per Bus in den Stanley Park, am Aquarium vorbei zu den Totempfählen und an der Wasserfront zurück zum Hotel. Die Füße qualmen und leider auch einige Blasen an den Füßen.

Am Morgen sehen wir einen Aushang, auf dem auf ein Feuerwerk am Abend hingewiesen wird und dass man sich für den Lärm entschuldigt. Dass es sich hierbei um ein gewaltiges Feuerwerk mit etlichen tausenden Zuschauern handelt und die ganze Stadt am Abend unterwegs ist, wussten wir bis dahin nicht. Also geht es um 21 Uhr zur English Bay, wo Tausende auf das Ereignis warten. Um kurz nach 22 Uhr startet die gut 25 Minuten lange Show. Seit 2019 wieder mal ein Feuerwerk und dann so richtig, weder 2020 in Wellington noch in 2021 im St Peter-Ording flog nur eine Rakete.

Unseren zweiten Tag in Vancouver, verbringen wir auf dem Fahrrad. Vom Hafen geht es einmal um den Stanley Park an der Englisch Bay entlang, um den False Creek und dem BC Stadium sowie dem Science World und dem Olympischen Dorf. Grendville Island überspringen wir und fahren an den Stränden der English Bay weiter bis zum Spanish Banks Viewpoint. Noch gut 55 km geben wir die Fahrräder wieder ab.

Details
Vancouver Fahrrad 2022

Wir hätten ehrlich gesagt, direkt die Fahrräder nehmen sollen und HopOn HopOff sparen können. Vancouver lebt am Wasser und hat sehr gute Fahrradwege. Gerade bei der Hitze wäre dies angenehmer als zu Fuß und mit verschiedenen Blasen an den Füßen.

Warum Vancouver einer der lebenswerten Städte ist, kann ich an der Wasserfront gut verstehen. Ein Park folgt dem nächsten, das Leben spielt sich zumindest im Sommer draußen ab.
Aber die Stadt an sich ist für mich alles andere als schön. Ein Hochhaus neben dem nächsten und über Stil kann man sich auch streiten. Vancouver ist eine reine Baustelle, nicht so schlimm wie in Auckland, aber ein neues Hochhaus wird nach dem nächsten gebaut.

An unserem letzten morgen werden wir durch einen Emergency Nachricht auf unserem Handy geweckt, eine Schießerei mit mehreren Toten in der nahe gelegten Stadt Langley. Die Meldungen begleiteten uns noch den gesamten Tag.

Mit dem Uber geht es gut 1 Stunde nach Abbotsford, zu unserem WoMo Verleiher. Das Abenteuer Kanadas Westen 2022 kann starten.

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