Die Überfahrt von der Nordinsel Neuseelands, auf die Südinsel dauert um die 3,5 Stunden. Ich kann jedem nur empfehlen, frühzeitig vor der Reise die Überfahrt zu buchen, da das Schiff voll ist.

Das letzte Stück geht durch die Fjorde der Südinsel, was man nur genießen sollte.

In Picton angelegt, geht es noch eine Zeit weiter, bis wir in Spring Creek.
Den kommenden Tag geht es zum Abel-Tasman-Nationalpark, in Mārahau schlagen wir unsere Zelte auf.
Im Norden liegt ein kleiner Strand, den wir am Abend zum Sonnenuntergang noch besuchen.

Um Teile des Parks kennenzulernen, haben wir eine Kajaktour gebucht. Auf dem örtlichen großen Parkplatz stehen die Motorboote auf ihren Trailern, gezogen von Traktoren. Ein wenig verwundert steigen wir in eins der Boote ein und fahren über die Straßen ein kurzes Stück. Bevor wir am Strand, ins Wasser gelassen werden.
Eine Gute halbe Stunde geht es mit dem Motorboot zum Onetahuti Beach. Von hier aus startet unsere Tour zurück mit den Kajaks.

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Neuseeland Abel Tasman

Erst ein Stück in den Norden, danach geht es an der Küste, mit Zwischenstopp in Mosquito Bay. Zum Ziel in der Anchorage Bay sind es gute 4h. Aber es hat sich gelohnt. Ein schönes Fleckchen Erde, was wir leider wieder verlassen müssen.

Das nächste Ziel ist der noch weiter im Norden liegende Wharariki Beach. Mit einem Abstecher am blauen Te Waikoropupū Springs. Sollte man in der Gegend seien, sind beide Orte ein Abstecher wert. Der Name Wharariki Beach werden die wenigsten kennen, sollte jemand Win 10 im Einsatz haben, kennt man den Wallpaper bestimmt. Vom örtlichen Campingplatz sind es 20 Minuten bis zum Strand. Rechts und links am Weg stehen Schafe, welche uns begutachten. Der Strand ist recht groß und wird auch wieder von der eine oder anderen Robbe bewohnt. Der Sonnenuntergang ist gigantisch und mehr als empfehlenswert.

Für uns geht es am kommenden Tag weiter zum Cape Foulwind. Es werden die einzigen 2 Tage, die recht unbeständig sind, mit leichtem Regen und immer wieder Sonne. Die Pancake Rocks sind unser nächster Stop, leider regnet es und wir lassen uns nicht allzu viel Zeit vor Ort. Bei besserem Wetter kann man bestimmt Stunden hier verbringen.

Unser freier Stellplatz ist irgendwo an der Küstenstraße 6, zwischen Pancake Rocks und dem Franz Josef Gletscher.

In den großen Städten in Neuseeland hat man recht gute Internetverbindung, mit einer e-sim von GigSky. Hier draußen in der Pampa leider gar nicht. Nach Tagen des Grübelns habe ich mich endgültig entschlossen ein dienstliches Angebot auszuschalten, welche ich kurz vor der Reise erhalten habe. Nur musste bis heute eine schriftliche Absage versendet werden. Also laufe ich durch die Gegend und versuche irgendwie die Mail aus meinem Postausgang zubekommen.

Der Franz Josef Gletscher ist unser nächstes Ziel, wenn man die Erderwärmung plastisch sehen will, ist hier genau richtig. Ist man vor mehreren Jahren noch ein paar Meter bis zu Gletscherzunge gelaufen, sind es heute mehrere Kilometer. Wo bei man nicht mal mehr direkt an die Gletscherzunge herankommt.

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Neuseeland Franz Josef Glacier

Bis Haast schaffen wir es noch und werden mit einem Sonnenuntergang belohnt.

Über den Haast Pass geht es am frühen Morgen, man merkt auf einmal schlagartig wie hoch man ist. Rechts und links sind kleiner Wasserfälle, die zu einer kleinen Pause einladen. Unser Ziel ist Wanka mit dem berühmten Baum im Wasser, nichts Spektakuläres, aber sehenswert.

Wir entscheiden uns noch ein Stück weiter zu fahren, passieren die Funsport Stadt Queenstown und übernachten am Kingston Lake Camp mit super Blick über den See. Ein paar Asiaten meinen dann noch, sie müssen am Abend sich irgendwie zischen unserem Womo und den Strand quetschen. Was sie nach freundlicher Ansage dann abgebrochen haben 🙂
Wer ein wenig nach Ruhe aus ist, ist hier genau richtig. Das Wasser ist nur nicht besonders warm also sollte man von Schwimmen absehen.

Das kommende Ziel ist der Milford Sound über die einzige Straße geht es in das bekannteste gebirgige Fjord Neuseelands. Rechts und links ist immer was zusehen, der Mirror Lakes, Pop’s View lookout, Monkey Creek und den Homer Tunnel geht es runter zum Milford. Vom einzigen Campingplatz geht es dann zu Fuß mehrere Kilometer zum Milford Sound Lookout mit seiner Schaukel. Vertrieben werden wir dann leider von Stechmücken, die uns jagen.
Am Morgen geht es mit dem ersten Boot raus aufs Wasser, ich kann es nur empfehlen direkt früh am Morgen rauszufahren. Da kaum Touristen mit an Board sind und wir das große Boot mehr oder weniger alleine für uns haben. Der Milford ist gigantisch, die Fahrt geht von Wasserfall zu Wasserfall, von Robben bis raus aufs Meer und wieder zurück. Kleines Highlight der Fahrt, der Kapitän fährt mich, direkt unter einen Wasserfall, auf den Zentimeter genau manövriert er das Boot so, das ich Bilder machen kann, aber nicht komplett nass werde. Ein Vorteil, wenn man fasst alleine auf dem Schiff ist.

Auf dem Weg zurück zum Campingplatz entscheiden wir uns trotz 2 Tage Pflichtbuchung nach einer Nacht weiter zufahren. Viel mehr konnten wir ohne weitere Buchung vor Ort nicht mehr machen. Und so stattet uns, am Homer Tunnel einem Kea einen Besuch ab. Die Milford Road ist eine der schönsten Straßenstecken Neuseelands, aber auch gefährlich. Wenige Tage, nach uns verschüttet ein Felsen die Straße, für mehrere Tage ist kein durchkommen möglich.

Für uns geht es weiter in den Süden zum Purakaunui Falls einem schönen Wasserfall abseits der bekannten Pfade, nächstes Ziel ist der Leuchtturm am Nugget Point

Da unsere Reise so langsam zu Ende neigt, geht es Richtung Norden. In der Nähe von Dunedin gibt es den Tunnel Beach, wie der Namen schon sagt, geht man mehre Meter durch einen Tunnel runter, an einen sehr schönen Strand, leider aber auch sehr überlaufen. Der Weg ist recht anstrengend, bei der recht hohen Luftfeuchtigkeit, die Abkühlung im Meer ist aber sehr angenehm.

Ein weiteres Ziel, welches unbedingt besucht werden muss, sind die Moeraki Boulders den ganzen Strand sind diese Runden Steinbrocken verteilt.

Für uns geht es ins Landesinnere zu den Elephant Rocks einer Steinformation, die mit ein wenig Fantasie nach Elefanten aussehen, die einzigen großen Lebewesen sind hier zutrauliche Schafe.

Ein Großteil des Stroms auf der Südinsel wird durch regenerative Energien gewonnen, wir fahren an verschiedenen Wasserkraftwerken vorbei und machen halt am Benmore Wasserkraftwerk. Weiter geht es zum Lake Pukaki mit seinem kristallklaren Wasser. Am Peter’s Lookout hat man bei gutem Wetter einen hervorragenden Blick auf den Mount Cook. Rund um den See stehe die verschiedensten Lupinen und bieten ein Klasse Fotomotive.

Unser Tagesziel ist Lake Tekapo in der Nacht wollen wir mit auf die Sternwarte des Mt John University Observatory. So geht es ein wenig früher ins Bett, gegen Mitternacht sind wir nach einem kurzen Fußmarsch am Treffpunkt des Dark Sky Project. Mit einem Buss geht es hoch auf den Berg. Vor Ort stehen verschiedene Teleskope, ausgerichtet auf verschiedene Planeten. So wirklich verstehen was wir da sehen, tun wir nicht. Nach der Milchstraße in Kanada bin ich ein wenig enttäuscht, von dem was wir da sehen. Besser wäre es gewesen, etwas außerhalb der Stadt, welche schon auf ihre Lichtverschmutzung achtet, zu fahren und den Sternenhimmel so zu begutachten.

The Church of the Good Shepherd ist einer der bekanntesten Fotomotive am See und wir versuchen bevor Horden von Touristen diese besuchen recht früh noch den ein oder anderen Schnappschuss zu tätigen, was uns dann auch gelingt.

Für uns geht es weiter Richtung Christchurch, mit einem Versuch Edoras aus Herr der Ringe zu finden, biegen wir noch mal in den Ashburton Districts ab. Nach diversen Kilometern über enge Straßen brechen wir die Aktion ab und drehen mit unserem großen WoMo auf engster Straße wieder um.

Da wir alle keine Lust auf Großstatt haben, planen wir unsere letzte Übernachtung, bevor das WoMo wieder abgegeben werden muss. Nicht in Christchurch, sondern wagen den Weg nach Akaroa. Die Bucht hat leichtes karibischen Flair und ist wirklich einen Besuch wert. Der Campingplatz liegt oberhalb Akaroa, zu Fuß geht es runter in das Örtchen, mit vielen kleinen Geschäften.

Am Flughafen in Christchurch geben wir das WoMo ab und laufen zu unserem Hotel. Da noch Zeit am Tag ist, besuchen wir das neben an gelegene International Antarctic Centre. Der Flughafen von Christchurch ist der Ausgangspunkt für viele Südpol-Expeditionen. Im Museum geht es dann erstmal in die Keltekammer bei minus 8° C, schöne Abkühlung in kurzen Hosen.
Neben eine Pinguin-Auffangstation wird die Geschichte der Polarforschung erzählt.

Am nächsten Morgen geht es dann Richtung Singapur, nach 7 Stunden Aufenthalt, leider zuwenig um aus dem Flughafen zu dürfen, weiter nach Hause. 35 Stunden sind wir Rückflug unterwegs, eine Hausnummer.

Lohnt sich Neuseeland Ja, man braucht viel Zeit. Da wir in den 4 Wochen nicht alles gesehen haben, wäre es im Nachhinein besser gewesen, sich auf eine Insel zu konzentrieren. Ob Nord oder Süd, beide haben Ihren Charm.

Das Linksfahren ist nur in den größeren Städten anstrengend und schwierig, auf dem Land gab es kein Problem.

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Neuseeland Süd 2020

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