Nach New York und dem Westen der USA geht es für eine Woche noch an die Ostküste, genauer durch Florida.
Am späten Abend sind wir in Las Vegas gestartet und schon nach nicht mal 7 Stunden landen wir in Miami. So früh, dass es weder im Flugzeug noch im Flughafen Frühstück gab. Was solls, als ab zum RV Verleih. Nur die waren auch noch nicht auf uns vorbereitet. Bei tropischen Temperaturen geht es erstmal Eis essen, morgens um 9 Uhr. Irgendwie bekommt es der Verleiher nach etlichen Stunden dann doch hin, uns unser WoMo zu übergeben. Aber in einem Zustand, der mehr als katastrophal war. Wir sind nicht pinsich, aber so übergibt man keinen Wagen an zahlende Gäste! Nach etlichen Diskussionen und Reinigungsversuchen geht es für uns los Richtung Key Largo.
Der erste Stellplatz ist direkt am Anfang der Keys, leider fehlt uns die Zeit, um noch weiter in den Süden zu fahren. Aus diesem Grund wird es auch nur ein Abstecher und für diese Reise der südlichste Punkt.
Am Abend schüttet und gewittert es noch.
Früh am Morgen, geht es für uns auch schon wieder weiter, Ziel ist es auf der Stecke durch die Everglates, mit dem Boot die Gegend zu erkunden. Bei Buffalo Tiger’s werden wir fündig, mit dem Sumpfboot geht es rein in die Wildnis. Neben diversen Vögeln bekommen wir dann auch den ein oder anderen Alligator zu sehen. Ein wirklich spaßiges Vergnügen, neben der Tour durch den Sumpf, besuchen wir auch eine alte Siedlung versteckt im Schilf.
Vertrieben von scharen Stechmücken, geht es weiter Richtung Westküste Floridas, mit kurzem halt im Big Cypress Oasis Visitor Center.
Über Naples geht es weiter nach Ford Myers Beach, unser Stellplatz liegt direkt am Wasser. So hüpfen wir am Abend noch in den lauwarmen Golf und kühlen uns ein wenig ab. Begleitet werden wir von Pelikanen, die wenige Meter neben uns landen.
Über die Küstenstraße geht es weiter zum Leuchtturm von Beach Park, Bowman’s Beach bis hoch nach St. Petersburg hoch und weiter zurück an die Ost-Küste. Das letzte Ziel der Reise ist Gegend um Cape Canaveral, zuerst geht es aber noch einmal ins Wasser am Westgate Cocoa Beach Pier. Die Wellen sind hier deutlich höher als im geschützten Golf, sodass wir recht schnell wieder aus dem Wasser sind.
Am kommenden Morgen geht es recht früh vom Stellplatz zum Kennedy Space Center. Zuerst geht es mit dem Bus, am VAB vorbei, entlang des 40 m breiten Crawlerway zum Startkomplex 39. Durch ein wenig Glück, wird gerade zu unserem Besuch, einer der immer noch im Einsatz befindlichen Crawler, im Schneckentempo bewegt. Sichtbar eigentlich nur auch eine drehende Scheibe auf der Seite.
Im Apollo/Saturn V Center erleben wir einen simulierten Start von Apollo mit, bevor es in die Große Halle mit einer original großen Saturn V Rakete und der original Apollo 14 Kommandokapsel. Wer den Mond einmal mit der Hand berühren möchte, kann dies anhand eines Mondsteines.
Das Geschäft mit Show und Theater versteht man einfach in den USA. Die Ausstellung um die Space Shuttle Atlantis, ist am Anfang sehr Theatralik und emotional aufgebaut und mehr als ein Besuch wert. Dazu gehören leider auch die beiden Katastrophen des Space Shuttles Challenger und Columbia.
Am späten Nachmittag geht es noch einmal zum Apollo Saturn V Visitor Center, nur diesmal für einen Start einer Falcon 9 Rakete mit Thaicom 8. Bei brütender Hitze wurde leider nichts draus und die Rakete startete einen Tag später, als ich auf meinen Flug nach Hause wartete.