In den USA im Jahr 2016 sind wir von einem Walmart zu Starbucks gewechselt – nur, um ein wenig Internet zu bekommen. E-SIMs waren damals noch kein Thema, und Reise-SIM-Karten alles andere als erschwinglich.

Im Osten Kanadas, 2019, nutzten wir dann zum ersten Mal E-SIMs. Das Datenvolumen lag bei nur 5 GB und kostete fast 50 €, also ebenfalls nicht gerade günstig. Für WhatsApp und ein paar Informationen zur Reise reichte es gerade so.

Schon 2022 fiel mir im Westen Kanadas erstmals Starlink auf. Die Netzabdeckung dort war recht lückenhaft, und mobiles Datenvolumen nach wie vor teuer. Auch die 5 GB, mit denen wir uns vorher über Wasser gehalten hatten, reichten längst nicht mehr. Gerade in den Nationalparks war Internet – sei es über Mobilfunk oder WLAN – oft Mangelware. Natürlich steht Surfen nicht im Mittelpunkt einer Reise, und ein digitales Detox hat definitiv seinen Reiz. Doch der Datenverbrauch ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen: Bilder, Nachrichten, Webseiten – all das zieht schnell Volumen.

Vor unserer Reise nach Schottland stand die Überlegung im Raum, Starlink eine Chance zu geben. Die neue Starlink Mini wäre der perfekte Begleiter gewesen. Doch nachdem das Gerät erst im Juni 2024 vorgestellt wurde, war die Lieferzeit von über 90 Tagen für unseren Reisetermin schlicht zu lang.

So blieb uns nichts anderes übrig, als mit meiner regulären SIM-Karte und dem heimischen Tarif zu reisen. Die 30 GB meines Congstar-Vertrags waren schnell aufgebraucht – unter anderem, weil mein iPhone trotz deaktivierter mobiler Cloud-Synchronisation trotzdem Fotos hochlud. Zwar bietet Congstar ein sogenanntes „Refresh“ für faire 8 € an, aber vor Ort war auch der Empfang oft unzuverlässig und die Geschwindigkeit niedrig.

Für Norwegen wollte ich keine Kompromisse mehr eingehen. Zwar stehen mir mittlerweile fast 70 GB Datenvolumen zur Verfügung, doch der Wunsch, nicht ständig auf den Verbrauch achten zu müssen, war größer.

Einfach war die Entscheidung für Starlink Mini nicht – gerade angesichts der fragwürdigen Praktiken von Elon Musk im Jahr 2025. Dennoch überwogen mein technisches Interesse und die Aussicht auf stabiles Internet unterwegs.

Nach der Bestellung am 1. Mai dauerte es rund acht Tage, bis die Antenne – irgendwo aus den Niederlanden versendet – endlich bei mir ankam.

Als Zubehör im Einsatz:

Stromversorgung
Stromversorgung100 W DC-Stromkabel-Adapter für Starlink Mini USB-C-Anschlus
Alternatives KABELWTPGTI 3 in 1 Starlink Mini Kabel
HalterXLTTYWL 2025 Starlink Mini-Stativadapter
Halter Starlink Mini Suction Cup Mount3D gedruckter Halter fürs Fenster
HalterUTEBIT Magnethalterung
TransportTragetasche Starlink Mini

Nach meiner Reise durch Norwegen kann ich Starlink uneingeschränkt empfehlen – insbesondere, wenn man nur vorübergehend einen unbegrenzten Datentarif benötigt.

Der aktuell angebotene „Roam“-Tarif von Starlink ist mit 89 € pro Monat mittlerweile recht kostspielig. Für meine Zwecke – ein temporärer Bedarf an unbegrenztem Datenvolumen – lohnt sich dieser Preis dennoch, da ein regulärer 5G-Tarif mit unlimitierter Nutzung für diesen kurzen Zeitraum weiterhin keine Alternative darstellt.

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  1. Pingback: Starlink mini auf den Lofoten und am Nordkap | Christiany Kany

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