Nach Paris geht es diesmal über ein längeres Wochenende nach Brüssel. Gute 4 Stunden sind wir diesmal unterwegs, bis zu unserem Apartment direkt in der City. Aus diesem Grund quälen wir uns durch die Rushhour. Das Parkhaus liegt wenige gehe Minuten entfernt, wer 2 Euro pro Tag sparen will, kann sich online, im vor raus anmelden. Leider wussten wir dies nicht und vor Ort war es nicht mehr möglich.

Nach dem Check-in geht es direkt in die Innenstadt. Wären unseres Besuches findet parallel das Brussels Jazz Weekend 2023 statt, was nicht unsere Musikrichtung ist. Aus diesem Grund sind auf verschiedenen Plätze Bühnen aufgebaut und gefühlt ist noch mehr los.

Der Innenstadt-Kern ist wirklich wunderschön, alle Gebäude sind noch im alten Zustand. Wir biegen von der Börse, die aktuell renoviert, zum Grand-Place ab. Auch hier ist viel Trubel, viele Touristengruppen vor allem aus Spanien werden über den Platz geführt. Leider ist einfach zu viel los, um schöne Bilder zu machen. Wir schlendern durch die Gassen und kommen am La Boutique Tintinam vorbei. Einem Comic Geschenkeladen mit vielen Produkten, vom Welt bekannten belgischen Tim und Struppi.

Wir schlendern weiter durch die Gassen, was bei uns die Handyläden sind ist in Brüssel die belgische Waffel und Schokoladenläden. Viele kleinere Läden sind in den Gassen, die großen Markengeschäfte sehen wir nicht und wenn doch, sind sie recht gut versteckt. In Brüssel selbst ist Werbung verboten und damit scheiden auch die großen bekannten Werbebanner aus. Was sehr angenehm ist und das Bild der Stadt verschönert.

Leider fällt uns aber auch der Müll auf, überall liegen Müllsäcke, ob die Müllabfuhr gerade streikt wissen wir nicht.

Zurück geht es durch die prachtvolle Galeries Royales Saint-Hubert, unter deren gewölbtem Glasdach, exklusiven Geschäften, Restaurants und Theatern untergebracht sind und einen Besuch wirklich zum wert ist.

Nach diversen Zickzack Wegen, durch die Gassen kommen wir am Wahrzeichen Brüssels, dem Manneken Pis an. Was wir nicht wussten, es gibt auch die weibliche Form als Skulptur. Also geht es wieder zurück durch die Innenstadt zum Jeanneke Pis, in einer kleinen Seitengasse.

Komplet nicht Lokal ist die Wahl unseres Abendessens, zu meinem Geburtstag geht es in den Manhattn’s Burgers nicht weit von unserer Behausung. Darf auch mal sein.

Der nächste Tag startet wie immer mit einer Hop On Hop Off Tour durch Brüssel, zwei Strecken, einmal durch die Innenstadt und einmal raus zum Atomium. Nach einer Überblickrunde steigen wir direkt in die zweite Linie und fahren bis zum Atomium. Das 102 Meter hohe Gebäude wurde für die Weltausstellung 1958 erbaut und ist mit das bekannteste Bauwerk in Belgien. Wir machen hier unsere Mittagspause, leider ist der Parc d’Osseghem Laeken wegen eines weiteren Festivals gesperrt.

Wir fahren wieder zurück und nehmen die erste Linie wieder, das Europaviertel werden wir uns morgen erst vornehmen. So steigen wir in der Nähe des Triumphbogens aus. Das von 1905 stammende prächtiges Baudenkmal ist 3 Durchgangsbögen und einer zentralen Bronzefigur. Recht ähnlich zum Brandenburger Tor in Berlin. Zu unserem Besuch, Ziel uns Start der 20km von Brüssel. Am Fuß des Parks gibt es unsere erste belgische Waffel, die mich die gesamte Nacht, noch begleiten wird. Lecker aber, nichts für meinen Magen …

Letzte Station des Tages ist noch die Kathedrale St. Michael, die belgische Nationalkirche im brabantisch-gotischen Stil, Ort königlicher Hochzeiten und Beerdigungen.

Für Tag 3 fahren wir mit der Metro direkt ins Europaviertel. Nach ein paar Metern zu Fuss sind wir am doch recht schlichten Europäisches Parlament. Besuchen kann man das Parlament nicht, einzig das Parlamentatium, lädt zu einem Besuch ein. Hier wird die Geschichte Europas, gut multimedial erzählt.

Viel mehr ist leider auch hier nicht zu sehen. Zu Fuß geht es dann weiter durch die Straßen und dem Parc de Bruxelles, mit Biergerten und einer lustigen Skulpturen-Ausstellung von Philippe Geluck.

Am Abend geht es dann “belgisch” essen, beim Italiener gibt es dann Moules frites, Miesmuscheln auf belgische Art mit Pommes. Lecker, aber nicht sättigend, dazu ein belgisches Bier.

Tag 3 werden wir nicht mehr, aus mangel an Ideen, in Brüssel verbringen. Uns zieht es nach Gent.

Zu unserem Besuch im Mai 2023, war Brüssel voll. Leider für mein Empfinden richtig heruntergerockt. Ob dies mit den anstehenden Festivals in der Stadt zusammen hängt, weiß ich nicht. Es gibt viele schöne Ecken und vieles haben wir auch nicht gesehen. Aber einladend fand ich persönlich nicht. Vor allem, wenn man einer der 3 Hauptsitze der EU, erwartete ich ein wenig mehr. 2 Tage reichen für einen Besuch alle mal.

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